Studienkredit Vergleich - Diese Kriterien sind wichtig!
Studienkredite gibt es mittlerweile wie Sand am Meer: Staatliche Angebote sind ebenso erhältlich wie Kredite von Banken und Stiftungen, Förderverbänden und berufsspezifischen Einrichtungen. Welcher Kredit der richtige ist, hängt von unterschiedlichen Faktoren ab.
Um den richtigen Studienkredit für die jeweiligen Anforderungen zu finden, ist ein umfassender Vergleich unerlässlich. Dieser ist zwar mit einigem Aufwand verbunden. Der Aufwand zahlt sich jedoch schnell aus -schließlich erstreckt sich die Rückzahlung oft über Jahrzehnte und schon kleine Unterschiede z.B. beim Zinssatz können sich erheblich auf die Gesamtkosten auswirken.
Am Anfang eines Kreditvergleichst steht die Evaluierung des jeweiligen Bedarfs. Einige Studenten benötigen einen Kredit ausschließlich für die Finanzierung der Studiengebühren und können ihren Lebensunterhalt aus eigener Kraft decken, andere hingegen benötigen regelmäßige Auszahlungen für laufende Kosten wie Miete und Auto.
Studienkredit: Vergleich ist Pflicht!
Zunächst sollte geprüft werden, ob staatliche Darlehen oder Kredite von Stiftungen, Fördervereinen oder ähnlichen Einrichtungen zur Verfügung stehen. Private, nicht gewerbliche Anbieter wie Förder- und Zweckverbände bieten oft besonders günstige Kredite an, die allerdings an bestimmte Bedingungen geknüpft sind.
Kredite vieler privater Fördereinrichtungen werden nicht an jeden Studenten vergeben. Eignungstests, Bewerbungen und andere Hürden müssen zunächst genommen werden. Für besonders motivierte Studenten mit guten Leistungen können sich diese Angebote lohnen. Ein Blick in die Darlehensbedingungen ist jedoch unerlässlich.
So kann es vorkommen, dass der Wechsel der Universität im Studienverlauf zu einer Kündigung des Kredits führt. Dann enden nicht nur abrupt die Auszahlungen – im schlimmsten Fall ist das gesamte Darlehen auch zur sofortigen Rückzahlung fällig. Dies kann z.B. auch der Fall sein, wenn nach einigen Semestern der Studiengang gewechselt wird.
Wer einen Kredit von Fördereinrichtungen in Anspruch nimmt, sollte ganz besonders überzeugt von seinen Studienzielen sein. Einige der von privaten Einrichtungen vergebenen Darlehen sind nicht als klassische Kredite, sondern als Umlageverfahren konzipiert: In der Auszahlungs- und Tilgungsphase fallen keine Zinsen an.
Dafür verpflichten sich Kreditnehmer, für einen bestimmten Zeitraum nach dem Ende des Studiums einen festen Prozentsatz ihres Einkommens an den Darlehensträger abzugeben. Ob ein solches Darlehen günstiger ist als ein klassischer Kredit, kann erst nach dem Ende der Rückzahlung ermittelt werden. Studenten können aber einen Anhaltspunkt gewinnen, indem sie das in ihren angestrebten Beruf zu erwartende Einkommen ins Verhältnis zu der Rate setzen, die bei einem gewöhnlichen Kredit mit Sollverzinsung und entsprechender Laufzeit zu leisten wäre.
