Co Branding Kreditkarten
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Co Branding Kreditkarten

Co Branding KreditkartenCo-Branding-Kreditkarten sind so verbreitet wie nie: Ob Verkehrs- oder Golfclub, Buchhändler oder Fußballverein – die Kreditkarte dient immer öfter als Identifikationssymbol und Instrument der Kundenbindung. Nicht immer geht der Nutzen von Co-Branding-Cards über den optischen Mehrwert auf dem Plastikgeld hinaus.

Die Idee des Co-Branding-Prinzips entstammt den Marketing-Abteilungen von Banken und anderen Unternehmen bzw. Institutionen. Sie geht davon aus, dass sich mehr Karten an den Mann bringen lassen, wenn zwei Markenbotschaften überbracht werden. Der Aufdruck eines Firmen- oder Vereinsnamens allein aber bringt Karteninhabern keinen Vorteil. Ob sich ein Angebot lohnt, hängt vom Preis-Leistungsverhältnis ab.

Viel Leistung kostet viel Geld

Ein Blick auf die Konditionen der bekanntesten Co-Branding-Cards zeigt, dass ein großzügiger Leistungsumfang in aller Regel auch mit hohen Gebühren bzw. großen Umsätzen bezahlt werden muss. Das goldene Kartendoppel des ADAC etwa bietet Karteninhaber viel Leistung: Rabatte beim Tanken und bei der Mietwagenbuchung sind ebenso inklusive wie ein sehr umfangreiches Versicherungspaket. Der ADAC Clubausweis gehört ebenso dazu wie die Teilnahme an einem Bonusprogramm.
Mit 89 Euro im Jahr ist das Kartendoppel allerdings nicht günstiger als Karten mit vergleichbarem Leistungsumfang.

Co Branding KreditkarteEinen deutlich verringerten Leistungsumfang bietet die Kreditkarte des Versandhändlers Amazon – allerdings auch für weitaus weniger Geld. Die Karte ist im ersten Jahr kostenfrei und schlägt in den Folgejahren mit jeweils knapp 10 Euro zu Buche. Bei der Beantragung erhalten Kunden eine einmalige Gutschrift in Höhe von 20 Euro. Einkäufe bei Amazon werden mit 2 Prozent Rabatt in Form von Bonuspunkten belohnt, die gegen Bestellungen oder die Kartengebühr verrechnet werden können.

Auch hier lassen sich keine signifikanten Unterschiede im Preis-Leistungsverhältnis zu anderen Kreditkarten ohne Co-Branding feststellen. Die Angebote können sich durchaus eignen, wenn sie zum jeweiligen Bedarf passen. Allein aufgrund der Beziehung zu einem Unternehmen oder einem Verein sollten die Karten allerdings nur dann erworben werden, wenn dieser Bezug an sich einen Mehrwert für den Karteninhaber darstellt (z.B. bei der Karte eines Fußballvereins).