Kredit statt Ratenkauf
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Kredit statt Ratenkauf

Kredit statt RatenkaufDer Einzelhandel bietet seinen Kunden immer häufiger die Möglichkeit, mittlere und größere Anschaffungen in Raten zu zahlen – oft zu niedrigen oder gar keinen Zinsen. Wer anstelle der Teilzahlung einen Ratenkredit aufnimmt und als Barzahler auftritt, kann durch attraktive Rabatte jedoch noch günstiger einkaufen.

Null Zinsen für 36 Monate – so lässt sich eine Heimkinoanlage im Wert von 5.000 Euro in erschwinglichen Raten finanzieren. Der Einzelhandel hat die verkaufsfördernde Wirkung von Ratenzahlungsangeboten schon lange entdeckt. Verbraucher sollten allerdings nicht blind zuschlagen: Auch wenn explizit keine Zinsen anfallen, sind die Finanzierungskosten des Händlers im Gesamtpreis mit inbegriffen. Wer anstelle der Ratenzahlung einen günstigen Ratenkredit aufnimmt und den Kaufpreis in einer Summe begleicht, kann hohe Rabatte aushandeln.

Rabatte im zweistelligen Prozentbereich möglich

Kredit statt RatenkaufSoll eine Home-Cinema-Anlage im Wert von 5.000 Euro finanziert werden, kann dies über einen Ratenkredit mit 36 Monaten Laufzeit bereits zu rund 150 Euro monatlich realisiert werden. Um günstige Konditionen zu finden, empfiehlt sich ein Kreditvergleich. Bei rund 5,5 Prozent Zinsen belaufen sich die Finanzierungskosten insgesamt auf 430 Euro.

Jedes Teilzahlungsangebot im Handel sollte als Möglichkeit zum Verhandeln verstanden werden. Der Händler finanziert die Ratenzahlung nicht selbst, sondern kooperiert dazu mit einer Bank. Diese stellt ihm für die Finanzierung Kosten in Rechnung. Bei einer Laufzeit von 36 Monaten und monatlichen Zahlungen belaufen sich diese auf etwa 10 Prozent des Verkaufspreises.

Bei den Preisverhandlungen sollten Verbraucher den Händler auf die sofortige Zahlung hinweisen und einen Nachlasse im Umfang von 15 Prozent gemessen am regulären Preis verlangen. Der Verhandlungsspielraum schwindet entsprechend, wenn für die Ratenzahlung ein Zinssatz anfällt. Je höher dieser ist, desto weniger gewichtig ist Barzahlungs-Argument. Umgekehrt gilt, dass bei einer Nullzins-Finanzierung über längere Zeiträume als 36 Monate auch größere Preisnachlässe verlangt werden können. Bei 48 Monaten zinsfreier Finanzierung sollten dem Händler als erstes Angebot ein Preis vorgeschlagen werden, der rund 17 Prozent unter dem Verkaufspreis liegt. Bei 60 Monaten sind sogar 20 Prozent möglich.

Finanzierung über Dispo und Kreditkarte lohnt nicht

KreditkartenfinanzierungUnabhängig vom tatsächlich ausgehandelten Verkaufspreis gilt: Je weniger Kreditnehmer für ihr Darlehen bezahlen müssen, desto besser. Deshalb sollte im Vorfeld des Kaufs ein möglichst umfassender Kreditvergleich durchgeführt werden. Idealerweise berücksichtigt dieser die individuelle Bonität: Bei vielen Ratenkrediten ist diese ausschlaggebend für den Zinssatz. Alternativ kann der Kredit-Vergleich auch auf Angebote mit bonitätsunabhängiger Verzinsung beschränkt werden. Diese Variante ist für die meisten Verbraucher mit durchschnittlichem Einkommen empfehlenswert.

Die Finanzierung durch eine Überziehung des Girokontos oder durch die Teilzahlungsfunktion einer Kreditkarte lohnt indes nicht. Die Zinssätze bei Dispokrediten und auf Kreditkartenkonten sind sehr viel höher als die Finanzierungskosten des Händlers inklusive Preisaufschlag. Für die Überziehung des Girokontos innerhalb des vereinbarten Rahmens müssen Kreditnehmer im Durchschnitt fast 12 Prozent Zinsen zahlen. Bei revolvierenden Kreditkarten fallen oft sogar Zinssätze jenseits der 15 Prozent an.