Auskunfteien erheben Daten zum Vertragsverhalten von Verbrauchern und stellen diese Banken, Telekommunikations- und Handelsunternehmen zur Verfügung. Diese versuchen anhand der Daten ihre Zahlungsausfälle zu verringern, indem Verbraucher mit bestimmten Merkmalen nicht Vertragspartner akzeptiert werden.
Die bekannteste Auskunftei in Deutschland ist die Schufa. Sie verfügt über einen Datenbestand, der Informationen zum Vertragsverhalten von rund 64 Millionen Bundesbürgern enthält. Die Schufa speichert etwa Kredit- und Kontoverträge und Verträge bei Handels- und Mobilfunkunternehmen. Verbraucher müssen der Übermittlung ihrer Daten an die Schufa beim Abschluss praktisch aller Verträge mit möglichen Zahlungsausfällen zustimmen, damit der Vertrag zustande kommt. Die Schufa wertet ihren Datenbestand mit mathematisch-statistischen Verfahren aus und versucht auf diesem Wege, zusätzliche Informationen über die Kreditwürdigkeit einer Person bereitzustellen.