Was ist ein Referenzzinssatz?
Kredite mit variabler Verzinsung orientieren sich an Referenzzinssätzen: Steigt der Referenzzinssatz an, wird auch der Darlehenszins angehoben. Der am häufigsten verwendete Referenzzinssatz ist der EURIBOR.
Aus der Zinsreferenz leitet sich der Kreditzins gemäß einer vertraglich vereinbarten Formel ab. So kann die Zinsanpassungsklausel im Darlehensvertrag etwa lauten: „12-Monats-EURIBOR plus 200 Basispunkte“. Nicht alle variabel verzinsten Kredite beziehen sich auf einen Referenzzins. Insbesondere die Zinsen von Dispositionskrediten werden von Banken häufig nach billigem Ermessen angepasst. Bei Hypothekenkrediten sind Zinsreferenzen allerdings unverzichtbar. Kreditnehmer sollten darauf achten, dass die Zinsanpassungsklausel so exakt wie möglich den Modus der Zinsänderungen definiert. Insbesondere sollte auch ein zeitlicher Bezug für die Anpassung des Kreditzinses an den Referenzzinsatz genannt werden.
